Donnerstag, 13. Februar 2014

Kontakt aufnehmen

So könnt ihr Kontakt zu uns aufnehmen:


per Mail : against-racism-nienburg@gmx.de





_________________
Impressum
Simon Hefe, Schwarzer Weg 30, Berlin

Aufruf zur Demonstration am 22.03.'14


Rassismus – ein Problem in der Mitte der Gesellschaft

Am 23. März 2014 enden die internationalen Wochen gegen Rassismus, die 1979 von den Vereinten Nationen als Erweiterung an den Gedenktag des Massakers von Sharpeville ins Leben gerufen wurden. Am 22. März findet deshalb eine Demonstration gegen Rassismus und rechtsextreme Ideologien in Nienburg (Weser) statt. Mit dieser Demonstration, die mehrere Redebeiträge beinhaltet, möchten wir ein klares Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung jeglicher Form setzen und zeigen, dass Rassismus ein Problem in der Mitte der Gesellschaft darstellt und nicht nur am rechten Rand zu finden ist. Ausländerfeindlichkeit ist tief im Denken vieler Menschen verankert, denn Diskriminierung beginnt schon mit Bemerkungen, aufgrund des Aussehens, der Religion, der Herkunft einer Person oder wie diese lebt oder liebt. Außerdem ist man als Migrant_In oder Person mit Migrationshintergrund auch im Arbeitsmarkt nicht frei von Unterdrückung. Dazu kommt, dass auch in der heutigen Zeit Parteien, wie die NPD, öffentlich gegen ``Ausländer_Innen´´ hetzen und ihre menschenverachtende Ideologie und Unwahrheiten verbreiten um die Stimmung der Bevölkerung anzuheizen. Wir sagen, dass es so nicht weitergeht und machen uns stark für ein gemeinsames Zusammenleben, frei von Vorurteilen und Diskriminierung!



Kein Mensch ist illegal – Refugees are welcome here

Viele Menschen müssen aufgrund von Ursachen, wie zum Beispiel Krieg, Armut und Verfolgung wegen ihres Glaubens oder ihrer politischen Einstellungen aus dem Land, in dem sie aufgewachsen sind fliehen und nehmen eine lange und gefährliche Reise ( 2011 starben 1.500 Flüchtlinge im Mittelmeer) auf sich, um in Ländern, wie in Deutschland, ein besseres Leben führen zu können. Hier angekommen ist die Situation der Geflüchteten jedoch noch immer prekär, da sie Monatelang in der Ungewissheit einer möglichen Ausweisung leben müssen. Auch die 2 Prozent der Flüchtlinge, die in Folge eines Asylantrags einen positiven Bescheid bekommen oder andersweitig geduldet werden sind keinesfalls vor Abschiebung sicher. Nicht nur enorme politische Missstände erschweren den Flüchtlingen ein normales Leben. Auch direkte Diskriminierung  durch ihre Mitmenschen  trägt dazu bei. Rechtspopulist_Innen  greifen die Gefühle und Ängste der Bevölkerung auf um gegen Asylbewerberheime und Flüchtlinge zu hetzen und Sündenböcke für tief liegende soziale Probleme zu konstruieren. Verbrechen und Anschläge, die an Rostock Lichtenhagen 1992 erinnern, gegen Flüchtlingsheime nehmen leider immer weiter zu. Allein im Januar 2014 gab es 14 rassistisch motivierte Angriffe gegen Asylbewerberheime, wie beispielsweise Brandanschläge am 07.01. auf das Heim in München-Germering und am 13. und 19.01. in Heiligenhaus (NRW). Damit muss endlich Schluss sein - am 22. März 2014 Solidarität auf die Straße tragen!

Mehr Informationen: against-racism-nienburg.blogspot.de


FACEBOOK VERANSTALTUNG





_______________________________________________________________________________________


Die rassistisch motivierten Angriffe auf Asylbewerberheime im Januar 2014:
  • 01.01.2014, Berlin: In der Silvesternacht hatten Unbekannte zwei Eingangstüren des Flüchtlingsheimes in Berlin-Hellersdorf von außen zerstört, indem sie Pyrotechnik mit Klebebändern an den Türen befestigten und dann anzündeten.
  •  04.01.2014, Heiligenhaus (NRW): Ein 1000-Liter-Müllbehälter am Flüchtlingsheim brennt.
  • 07.01.2014, München-Germering (Bayern): Brandanschlag auf das Flüchtlingsheim.
  • 09.01.2014, Heiligenhaus (NRW): Drei Müllbehälter am Flüchtlingsheim brennen.
  • 11.01.2014, Wohratal (Hessen):  Vier 18- bzw.19-jährige Auszubildenden waren am frühen Sonntagmorgen in eine von rund 50 Menschen bewohnte Flüchtlingsunterkunft im Ortsteil Wohra eingebrochen, hatten die Jalousien demoliert und im Hausinneren mehrere Türen eingetreten. Verängstigte Bewohner des Hauses alarmierten gegen 4.35 Uhr die Polizei. 
  • 11.01.2014, Heiligenhaus (NRW): Am Samstag , den 11.01. musste gegen 23:20 Uhr erneut ein brennender 1000 Liter-Container am Flüchtlingsheim abgelöscht werden.
  • 13.01.2014, Heiligenhaus (NRW):  Am Flüchtlingsheim wird ein Sofa in Brand gesetzt. Im Heim haben die Täter*innen die Feuerlöscher ausgeleert und Brandmelder zerstört.
  • 15.01.2014, Hildesheim (Niedersachsen): Brutaler Raubüberfall auf Flüchtlingsfamilie, mutmaßlich durch Rechtsextreme
  • 16.01.2014, Heiligenhaus (NRW): Ein Müllbehälter am Flüchtlingsheim brennt.
  • 17.01.2014, Heiligenhaus (NRW): Ein Müllbehälter am Flüchtlingsheim brennt.
  • 19.01.2014: Heiligenhaus (NRW): Zwei Matratzen werden angezündet, diesmal innerhalb des Flüchtlingswohnheims – eine in den Sanitärräumen des 2. Obergeschosses und eine im Treppenraum des Erdgeschosses im Flüchtlingsheim wird angezündet. Ein Bewohner atmet viel Rauch ein.
  • 19.01.2014: Berlin: Nazi-Rapper Patrick Killat aka „Villain 051“ rappt antisemitische und rassistische Text vor dem Hellersdorfer Flüchtlingsheim für ein Video. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wurde dabei von den Rechtsextremisten rassistisch beleidigt.
  • 25.01.2014: Schneeberg, Borna, Chemnitz (Sachsen): Rassistische Demonstrationen gegen Flüchtlingsheime
  • 29.01.2014: Berlin-Hellersdorf: Ein Feuerwerkskörper wird durch ein offenes Fenster ins Flüchtlingsheim geworfen.

    Quelle:Netz gegen Nazis